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    Angizia

    Kapitel Iv. Ein Sangerleben - Welch Wunderbarer Nachtgesang?

    11:51
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    Добавлена 1 сентября 2011 пользователем Iron Man

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    Текст песни Kapitel Iv. Ein Sangerleben - Welch Wunderbarer Nachtgesang?
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    Aufzug in Stuck, ein Sanger im Raum, 3
    Szenen in eigenwilligen, zeittlich voneinander unabhangigigen Monologen
    Wer, der gleich als Saugling den Windeln schon entwich, mit
    haargeschwachtem Kopfe und bloss gentrankten Junglingsbacken dem Halse
    schon als Heimat stimmlicher Gewander das kleine Beet an tief verseuchten
    Sangesblumen stahl, wer, der wagend stand am Jagestrum, derKnie an Knie
    vorm Kranze schmollt, und klagend fragt: ward totgeglaubt ein Liedlein,
    ward ewig mewiner Stimmer Band? Ob Feuer hitzt das totenfleisch, obs
    Herzlein endet nicht im Takte, der Sanger sei der Regenguss der unsren
    sprachverwohnten Geisteszeit, der Schauer mud erblitzer Boden und Wecker
    halbverseuchter Stimmenkrauter? Man nehme bloss den Ritter, wie weg er
    kreuzt mit Schmmelblut und Glechgewand, in all den hochgeschnellten Zugen,
    er tat uns Hymnen in das Land, liess eines Mannes Sange wie Sternlein bald
    vergolden, liess eines Mannes Sange wie Engel Kreisen am Gewolb! Man nehme
    bloss den Jager, den Schlager und den Knecht, seis dass vonn all des
    Haltstuch schnoden schlingen ein schonling kann entweichen, sei in jedem
    beet der Liedblumlein die Nachtigall versteck! So kehrte ich Lavaters
    Rucken und schwand in schaurig alten Wolkenschwingen, den, den er mir hat
    beschrieben ich sucht im Zanglein schon von Berg und Tal. Ein leidgebornes
    Luftlein ich nahm der Berge Kluft. Ob er es konnt wie jen Quidenus
    Stimmlein, Quidenus ward der Nam des gold bestaubten Kehlchens ich fand
    im Bilderbuch der Talesmitte. Erst bat ich Dunkel um stumm Nachtleins End
    und fleht ums true vergebne Platzlein ich braucht um all mein lieblich
    Augpupill fur ein paar Stunden zuzudecken, dann von Baumeskron schon Zeit
    Entfernt ich schlich in Grasse Fried und End, um stets mud Fuss im
    Schlummer gelber Blumlein zu versenken. Den Schlaf ich hab ertraumt musst
    enden noch vor Traumesbild, unds Traumlein kam mit Hand und Ruf jen
    geliebter Sangesflechte. Blickt erst ich aufs Gewolb, blickt schliesslich
    auf all Astres End, obs Lerchlein mir begleit ein Traumgefuhl. Doch
    schiens als ward in all der meinen Mude der Sanger Quidenus erwacht,
    seiner Halsesmitt gab Laut und Ton in schon versteckten Sternen, den
    Traum ich plant zu haben hat er bestimmt gehabt. Ach Stimmlein, ihr
    Magneten, ihr Glocken des Planeten, welch Schwere Klange risen mich aus
    unschuldsvollem Schlummer, dacht einst ich abgeschlossen bleibt die
    Geisterwelt, und Tranen suhnen Wachtraums Schmerze. Doch Schmerz mit
    halbverfrornem Herze ist lange noch kein kalter Kuss, mit Lippen blau
    wie Tumpeleis, mit Augen klein wie Bratkartoffel kehrt ich dann Quidenus
    Haupt, liess Ohren weiter wachen und starb mit leisen, flauen Sangen.
    Quidenus, hockend nock im Moor, schien Tages Lichte zu ermuden, mit
    mannlich lautem Stimmelin ward er mit Schlafes Bettlein bald vereint.
    Unverfroren frat ein ich in Liedblumleins Beet, verhellt mir Morgensonn
    den Blatterpfag, nach stolz verwachter Nacht schnellt hoch ich ins
    Geland, zog endlich heim, um fortan nachtlich wach zu bleiben!
    [ Kapitel IV. Ein Sangerleben - Welch Wunderbarer Nachtgesang? Lyrics ]
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