Janus

Es ist Nacht auf dem
Grund des Sees.
Von irgendwo scheint tr?bes Licht,
das alles taucht
in mattes Gr?n,
das sich an schwarzen Schatten bricht.
Da ist ein Wald auf dem
Grund des Sees
aus wilden Ranken,
Algen und Tang.
Ein Dickicht ist es,
ein Dornengestr?pp,
das alles in die Knie zwang.
Aufgeweichte St?mme,
die sich langsam, wie im Schlafe wiegen.
D?rre, halbverfaulte ?ste,
die sich unter lasten biegen.
Ich h?re Seufzer wehen,
heiseres Klagen
wie eine fremde Sprache,
doch versteh ich, was sie sagen.
Hier bist du zuhaus,
jetzt bezahlst du den Preis.
Es gibt kein Erwachen.
Unter dem Eis,
wo die Schatten lauern.
Unter dem Eis,
wo die Zeit zerflie?t.
Unter dem Eis,
im schwarzen Wasser.
Unter dem Eis,
wo mein Hass gefriert.
Ich bin nicht allein auf dem
Grund des Sees.
Das Harz gerinnt wie
schwarzes Blut
zu Gesichtern
auf den St?mmen,
verzerrt in Angst und Wut.
Es ist ein Wald,
der atmet und spricht,
der seine ?ste reckt wie Arme
hin zum fahlen Licht.
Bei Gott, ich verfluche