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    Eisregen

    Das Kleine Leben

    8:55
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    Добавлена 1 сентября 2011 пользователем Iron Man

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    Текст песни Das Kleine Leben
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    Mein Blick ist getrübt
    So nah bei den Flammen, dass ich kaum mehr etwas erkenne
    Vor den Toren der Stadt gellen Schreie durch die Nacht
    So grell, so schmerzerfìllt, dass der Wind sie trägt
    Bis hierher, wo meine Seele gefriert...
    Das Dunkel erfüllt von starrer Bewegung
    Fackeln, brennendes Pech zerreisst den Schleier der Nacht
    Das Klappern der Leichenkarren kommt näher und näher
    Vermummte Gestalten sammeln ein, was der Tod ihnen bringt
    Der weisse Schnee als Kontrast zu verkrampften Gliedern
    Reinheit wie Seide, darauf geronnenes Blut
    Zerplatzte Haut, Fetzen von Körpern
    Blicklose Augen in gefrorenen Höhlen
    Anklagend, flehend, ohne Spur von Leben
    Draussen vor den Toren brennen Leichenfeuer
    Geschundene Körper im letzten Geleit
    Manche von ihnen sind nicht ganz vergangen
    Doch die Flammen beenden, was die Pest begann...
    Sie bewachen die Stadt mit finstrer Mine
    Wer hineinwill, verliert sein Leben durch den Lanzenstich
    Einzig die Totensammler haben freies Geleit
    Was sie nach draussen bringen, fällt der Glut anheim
    Der Tod schleicht unaufhaltsam durch die Strassen der Stadt
    Noch reichlich Futter vorhanden, das zu holen er hat
    Kein Unterschied der Stände zu erkennen in den leblosen Fratzen
    Im Sterben vereint sind sie alle sich gleich
    Ob reicher Lehnsherr, ob armselger Bauer
    Die Pest ist nicht wählerisch, wen sie zu sich nimmt
    Die Plage weilt unter uns allen
    Und keine Hoffnung mehr, die die Seele befreit
    Gehetzt voller Furcht untersuch ich meinen Leib
    Bald tausend Male, den ganzen Tag
    Noch keine Anzeigen des schwarzen Grauens
    Nur eine Frage der Zeit, bis der Tod sich zeigt...
    Meine Familie ist bereits von mir gegangen
    Vor wenigen Tagen, als der Schnitter sie rief
    Die Leichen brannten mit den anderen
    Die Asche im Wind ist, was von ihnen blieb...
    Gott weilt nicht länger unter uns Menschen
    Hier zeigt sich, wo seine Macht versagt
    Einzig Sterben und Grauen und Furcht
    Sind die neuen Helden, deren Macht ungebrochen und stark
    Ich will nicht länger verweilen
    Hier drinnen, wo Gram die Mauern durchdringt
    Ich muss nach draussen, in die flirrende Kalte
    Die Schreie der Sterbenden Begleiter auf meinem Weg
    Frost brennt in rotgeränderten Augen
    Ein kalter Hauch, der in den Haaren spielt
    Die Schritte unsicher, weil kein Weg sich mir zeigt
    Und dennoch, unbeirrt nähere ich mich den Wallen der Stadt
    Ein Pestkarren begegnet mir, verwaist und verlassen
    Tote stapeln sich weit in die Nacht empor
    Der Fahrer im Schnee ohne ein Zeichen von Leben
    Ein weitres Opfer, kein Grund um länger zu verweilen
    Wie unter Zwang verlasse ich den Ort
    Die Schatten nutzend, vor den Blicken der Wächter verborgen
    Einzig Spuren im Schnee bezeugen meine Gegenwart
    Ein stummer Ruf hat meiner sich bemächtigt
    Und nichts kann mich halten ihm Folge zu leisten
    Längst liegt die Stadt hinter mir
    Eiseskälte erfìllt mich bis ins Mark
    Doch mein Weg führt weiter hinaus in die Nacht
    Der Ruf leitet mich sicher an mein Ziel
    Dann steht sie vor mir - in verblichenen Leinen
    Die Haut blau erfroren - wie abgestorben
    Ihre Schönheit jedoch kann dies nicht mindern
    Nur die Beulen leuchten im fahlen Licht
    Unverkennbar - sie ist ein Kind der Seuche
    Doch genügend Leben - in ihr um mich zu versuchen
    Ihr sündiger Leib eine einzige Verheissung
    Der ich nicht länger wiederstehen kann
    Sie kommt näher, ihre Lippen finden meine
    Wie im Wahnsinn erwieder ich diesen Kuss
    Dann sinken wir nieder auf den frostigen Boden
    Unsre Körper verschmelzen ein einziges Mal
    Als wir uns trennen ist ihr Leben beendet
    Starr ist ihr Körper wie der Boden unter ihr
    Ihre Lippen verzerrt zu wissendem Lächeln
    Denn nun ist es an mir, die Pest zu verbreiten
    Nun bin ich ihr Bote und ein Teil von ihr
    So lange bis es endet, mein kleines Leben...
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